3 Strategien für effektives Arbeiten im Home Office: Mein typischer Arbeitstag als Solo-Selbstständige
Heute kannst mir in meinem Arbeitsalltag als Solo-Selbstständige im Home Office über die Schulter schauen und ich zeige dir, wie ich meine Aufgaben organisiere.
Vielleicht inspiriert dich das auch Kleinigkeiten in deinem Alltag zu ändern, um motivierter in den Tag zu starten oder deine Mittagspause im Home Office gesund zu nutzen.
Als Solo-Selbstständige im Home Office:
Fluch oder Segen?
In den eigenen 4 Wänden zu arbeiten ist für viele Selbstständige als auch ArbeitnehmerInnen Normalität. Mal ehrlich, das Arbeiten im Home Office hat wahnsinnig viele Vorteile.
Morgens ziehe ich mir ein bequemes Outfit und der schicke Blazer darf im Schrank hängen bleiben. In der Zoom-Konferenz sehen die Kunden doch sowieso nur meinen Oberkörper.
Um 8 Uhr klingelt der Wecker und um 8:30 Uhr könnte ich am Schreibtisch sitzen, wie praktisch! In meinem Angestelltenjob als PR Managerin bin ich 2 Jahre lang jeden Tag ins Büro gefahren und das hat ne Menge Zeit geschluckt.
Die Vorteile: Wenn ich im Home Office arbeite fällt der Arbeitsweg komplett weg und ich spare somit viel Zeit. Der Weg von meinem Bett zum Schreibtisch ist wirklich kurz und ich muss mich nicht mehr in die vollen Busse quetschen.
Fokus, Fokus, Fokus: Zudem habe ich am meinem eigenen Schreibtisch wirklich Ruhe und kann mich so am besten auf meine Arbeit konzentrieren. Besonders in Zoom-Meetings oder bei der Erstellung von Instagramposts für Kunden stören mich Hintergrundgeräusche oft sehr.
Mal ganz ehrlich, für Selbstständige ist es einfach auch am günstigsten im Home Office zu arbeiten. Gerade in der Gründungszeit habe ich mir genau überlegt, ob diese Investition sinnvoll ist und sich gerade wirklich lohnt. Ich arbeite sehr gerne im Co-working Space, aber das geht auch schnell ins Geld.
Die Nachteile: So schön es im Home Office auch ist – die Grenze zwischen dem Arbeits- und Privatleben verschwimmt sehr schnell. zwischdurch mal schnell die Spülmaschine ausräumen oder ein Geburtstagsgeschenk für Mama bestellen. Ach, das geht doch schnell…
Alleine wohnen und alleine arbeiten: Ist das auf Dauer nicht etwas einsam? Ein großer Nachteil des Home Offices ist für mich der wenige persönliche Kontakt zu anderen Menschen.
Es gab mal eine Zeit, in der ich alleine gewohnt habe und zu 100% im Home Office gearbeitet habe. Meine Kundentermine fanden nur online statt (gesammelt an 3 Tagen in der Woche). Teilweise habe ich an den anderen Tagen mit keinen Menschen persönlich geredet, wenn ich nicht abends mit Freunden verabredet war.
Was ich damit dazu will: Ob das Modell Home Office gut für dich funktioniert, kommt meiner Meinung nach auch auf deine Wohnsituation und dein privates Umfeld an. Hast du in deiner Wohnung Platz für einen großen Schreibtisch?
Verbringst du deine Pausen mit anderen Selbstständigen und tauschst dich aus oder arbeitest du ohne Pause oder Bewegung durch? Wie sieht dein soziales Umfeld aus? Das ist als besonders wichtig, da du als Solo-Selbstständige auf Kollegen und Vorgesetzte verzichtest.
So sieht mein Arbeitsalltag aus
7:00 Uhr: Ich stehe auf, putze mir die Zähne, trinke ein Glas Wasser und mache dann direkt 20-25 Minuten Yoga, um wach zu werden. Danach gehe ich duschen.
8:00 Uhr: Ich räume die Spülmaschine aus und mache ein paar Kleinigkeiten im Haushalt.
8:15 Uhr: Ich trinke meine heiße Zitrone und höre ca. 15 Minuten lang einen Podcast.
8:30 Uhr: Ich fange an zu arbeiten: Als Erstes verschaffe ich mir einen Überblick über die Aufgaben des Tages und beantworte offene Mails.
9:00 – 11:00 Uhr: Das ist mein wichtigster Arbeitsblock, weil ich mich hier am besten konzentrieren kann. Deswegen versuche ich in diese Zeit keine Termine zu legen. In dieser Zeit arbeite ich immer an Kundenprojekten wie die Erstellung von Instagram Content.
11:00 Uhr: Ich frühstücke, trinke einen Kaffee und mache ca. 30 Minuten Pause.
11:30-13.30: 2. Arbeitsblock, hier arbeite ich weiter an Instagram Content für meine Kunden, versende Mails, habe Zoom Calls usw.
13:30 – 15:00 Uhr: Ich mache mir und meinem Freund ein leckeres Sandwich und mache einen längeren Spaziergang.
15:00 Uhr: Im zweiten Teil meines Arbeitstages arbeite ich am Business: Hier tüftle ich an neuen Strategien, erstelle Content für eigene Kanäle, plane Newsletter oder arbeite an meinen Angeboten.
18:00 Uhr: Ich klappe meinen Laptop zu und koche etwas leckeres zu essen. Fun Fact: ich liebe es zu kochen, zu backen und führe akribisch Listen meiner Lieblingsrezepte.
19:30 Uhr: Wann immer es möglich ist, versuche ich jeden Abend noch ein Stündchen zu lesen oder schaue Dokus auf YouTube mit meinem Freund.
22:00 Uhr: Ich gehe schlafen 😅
3 Tipps, um im Home Office effizient und gesund zu arbeiten
1.) Ich achte in meinem Arbeitstag darauf, meine Aufgaben immer in Blöcken umzusetzen, damit ich gedanklich nicht so oft zwischen Einzelaufgaben herumspringe. So kann ich die Aufgaben gebündelt schneller umsetzen. Denn wenn ich ehrlich bin, muss man zugeben, dass Multitasking nicht funktioniert.
Mehr zum Thema Aufgaben strukturieren findest du hier. Nach jeder Unterbrechung muss sich der Kopf wieder neu auf die unterbrochenen Aufgaben einstellen und das kostet zusätzlich Zeit und Energie. Ich versuche das zu vermeiden.
2.) Ohne Bewegung schlafe ich ein, deswegen nutze ich gerne die 40-15-5 Regel: 40 Minuten sitzen, 15 Minuten stehen, fünf Minuten bewegen, sorgen für Abwechslung und Aktivität.
Ganz ehrlich, nach einer Weile kann ich einfach nicht mehr sitzen und ich muss einfach aufstehen. Die Lösung: ein Spaziergang oder 15 Minuten Ordnung im Haushalt schaffen. Danach geht’s weiter mit der Arbeit.
3.) Weg mit den Gammelklamotten: Ja, Du hast richtig gehört. Die Gammelklamotten sollten auch im Homeoffice im Kleiderschrank liegen bleiben.Denn die richtige Kleidung vermittelt ein gutes Gefühl. Doch sich morgens genauso schick zu machen, als würde man ins Büro fahren, bringt Dich viel schneller in einen produktiven Arbeistmodus.
Nach dem Feierabend kannst Du dann wieder in deine Jogginghose schlüpfen und den Tag ausklingen lassen.
Klappt die tägliche Routine wirklich an jedem Arbeitstag?
Nach dem obengenannten Schema läuft im Grunde jeder Wochentag ab. Immer gleich. Und ich mag es so. Ich hab den Kopf frei für kreative Ideen, weil ich mich null um die Organisation der Abläufe kümmern muss. Das ist alles fertig. Innerhalb der einzelnen Zeitblöcke habe ich keine feste Einteilung. Ich setze jede Aufgabe so um, wie es für mich in dem Moment am besten ist.
Volle Kreativität. Volle Freiheit. Gerade weil der Rest so klar strukturiert ist, kann ich hier ganz meiner Intuition folgen. Du fragst dich: „Echte jetzt. Zieht Isabel das wirklich jeden einzelnen Tag so durch? Das könnte ich so nie.“ Dann kann ich dich beruhigen. Mir geht es wie dir und nicht jeder Tag funktioniert so glatt, wie ich es gerne hätte. Das ist okay.
Wichtiger als Perfektionismus ist für mich, dass ich konsequent an mir und meinen Zielen arbeite. Stück für Stück. Und wenn es mal partout nicht klappt, dann ist das so. Am nächsten Tag starte ich neu – ohne Groll oder schlechtes Gewissen.
Mehr Blogposts zum Thema Instagram Marketing und die Arbeit in der Creator Economy findest du hier.
Isabel
Hi, ich bin Isabel, Gründerin, Ideensammlerin, Weltenbummlerin, Naturverrückt, Yogaliebhaberin und deine Content Marketing Beraterin. Lust auf planbare 1:1 Buchungen von Traumkunden? Dann bist du bei mir richtig 🧡